WIR LIEBEN

FOASET

Hybride Fremdensitzung der Aschenberger Wolkenkratzer

Foaset-Gefühl wurde geweckt: Wir waren bei der Online-Übertragung mit kleiner Präsenzsitzung der Aschenberger Wolkenkratzer im Bürgerzentrum Süd in Fulda.

Ein wenig Fulder Foaset-Gefühl kam am Samstagabend bei der kleinen Fremdensitzung der Aschenberger Wolkenkratzer (AWK) im Bürgerzentrum Süd in Fulda auf.

 

 

Und das merkte man den Gästen, die närrischen Regentenmannschaften der Brunnenzeche und der Bachrainer Karnevalisten auch an. Vor allen Dingen den Akteuren auf der Bühne war der Spaß und die Freude anzumerken, ihre tänzerischen und musikalischen Darbietungen endlich einmal zu präsentieren. Nicht verwunderlich, dass die Zeit fast wie im Fluge verstrich. Dass das Interesse an der Sitzung groß war, bewies auch die Zahl der Online-Besucher,  die das Geschehen am Bildschirm verfolgten. In der Regel um die 300 Zuschauer waren „On Air“.

 

Unter dem Motto „Feuer und Flamme für die Fulder Foaset“ starteten die Verantwortlichen der AWK ihre erste Sitzung nach zwei Jahren. Zur Sicherheit der Akteure, wurden die einzeln Gruppen zeitversetzt eingeladen. Maskenpflicht im Saal und die 2G-Plus-Regelung waren selbstverständlich. Bereits am Nachmittag wurden die Darbietungen der Kindergruppen aufgezeichnet und abends eingespielt.

 

Aber dann konnte der Abend pünktlich um 19.33 Uhr los gehen. Kerstin Kupfer und Markus Erb, zweite und erster Vorsitzender des Vereins kündigten stolz den Einmarsch von Gouverneur Jens XXIV. von Feuer und Flamme (Jens Czuday) mit seinen beiden Adjutanten Harry Czuday und Daniel Höfer an. In seiner Ansprache betonte der Gouverneur, dass er als Feuerwehrmann besonders froh sei, einen Tag nach dem europäischen Notruftag, diese Sitzung zu erleben – eben ein Foaset-Gefühl. Sein Dank ging an alle Akteure die ihre Lust und Mut nicht verloren haben, um weiterhin fleißig zu proben und dem Karneval die Treue halten. Weiterhin startete er einen Aufruf, sich einen Platz in seinem „Gouvi-Mobil“ am Samstag, 19. Februar zu ersteigern. Der Spaß sei garantiert, so der Gouverneur. Der Erlös gehe an die Stiftung „Paulinchen e. V.“, die sich um brandverletzte Kinder kümmere, unterstrich die Tollität.

 

Im Anschluss ging es Schlag auf Schlag. Mit strahlenden Gesichtern präsentierten die Nachwuchstanzgarde, die Skylines des AWK, einen schwungvollen Gardetanz. Genauso überzeugte die Darbietung des Tanzmariechen Claire Cuningham. Ein wenig Pech hatte leider Tanzmariechen Lorena Galfano. Nach einem schwungvollen und gelungenen Start, musste sie wegen einer Verletzung abbrechen. In diesen Zeiten doppelt schlimm, da es für die Tänzerinnen die fast einzige Gelegenheit ist, ihr Können vor Publikum zu präsentieren. Den glanzvollen Schlusspunkt unter das Programm setzte das Showtanzteam der AWK mit ihrem modernen Showtanz. Allen Akteuren merkte man an diesem Abend an wie gut es ist, viel Beifall zu bekommen – und damit wurde auch nicht gespart.

 

Nicht nur die vereinseigenen Garden ließen ihre Beine schwungvoll über die Bühne wirbeln. Die Tanzgarde des Fuldaer Freizeit- und Carneval Klub (FFCK), brachte „lila-grüne“ Stimmung in den Saal. Ebenso überzeugten die Präriekäfer, die Blue Sweeties und die Tanzgarde des Carnevals Club Haimbach (CCH). Nicht minder wurden die Auftritte der Kleinen Matte-Biddel und der Juniorentanzgarde der Kämmerzeller sowie des Tanzmariechen Violetta vom Vorstädtischen Bürgerverein gefeiert.

 

Die närrischen Regenten der Freiwilligen Feuerwehr Bachrain, Abteilung Fastnacht ließen es sich nicht nehmen, auf der Bühne ihre Aufwartung zu machen. Als Gastgeschenk hatten sie einen sensationellen Mariechentanz von Hanna Krebs mit im Gepäck. Dieser riss die Gäste im Saal, im wahrsten Sinne des Wortes, von ihren Stühlen. Strahlende Gesichter wohin man schaute. Auch die Brunnenzeche mit dem amtierenden Brunnenpaar Uli und Michael hätten diesen Abend auf gar keinen Fall verpassen wollen.

 

Für schmissige Klänge sorgte der Fanfarenzug des Karnevalvereins Ostendia. In ihrem typischen Ostendia-Sound sorgten sie dafür, dass die Zuschauer kräftig mittanzten.

 

Zwei Besonderheiten hatte der Abend zu bieten. Zum einen war Fuldas Stadtpfarrer Stefan Buß über Telefon zugeschaltet. Er betonte, dass diese Idee eine tolle in den verrückten Zeiten sei. Sein Lob und Dank ging an die Fürstlichkeiten, die sich bereit erklärt hätten, in Pandemiezeiten zu regieren. Sie sorgen dafür, dass die Tradition Fulder Foast nicht verloren ginge, so der Pfarrer. Mit dem Hinweis auf den Friedensgottesdienst der Karnevalisten und den besten Wünschen für den Abend, endete das Gespräch. Aber er war nicht der einzige Telefongast. Fuldas Oberbürgermeister und Schirmherr der Fulder Foaset, Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) zeigte sich ebenfalls begeistert am Telefon. Besonders da drei seiner Mitarbeiter in diesem Jahr das Amt des närrischen Regenten übernommen haben. Er dankte für das Engagement der Aktiven und betonte, dass die Fulder Foaset eine wunderbare Tradition sei, die man nach Ende der Pandemie wieder ausgelassen feiern könne.

 

Schwungvoll moderierte Kerstin Kupfer diesen Abend, der für alle Anwesenden für ein wenig Karnevalsstimmung sorgte. Eben kleiner und ein wenig leiser. Darauf ein dreifach kräftig Wolken – kratzer und Aschenberg Helau!

von Anja Trapp

 

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