

Bildergalerie: Die Fuldaer Prinzenmannschaft beim Bischofsempfang
Ohne die Kirche gäbe es auch keine Fastnacht. Deshalb ist der Empfang des Prinzen von Fulda bei Bischof Dr. Michael Gerber im Bischofshaus auch ein fester Termin im Einmarschplan der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft – für Prinz Johannes Caravanicus LXXXII. von Fulda ein schöner noch dazu. Unten im Beitrag findet ihr eine Bildergalerie vom diesjährigen Bischofsempfang.
Empfang im Bischofshaus
Die Freude stand Fuldas Diözesanbischof Michael Gerber ins Gesicht geschrieben, als er am oberen Treppenende im Bischofshaus die Karnevalisten erwartete.
„Willkommen seid Ihr Narren alle, im Schatten hier der Schlossturmkralle. Wie jedes Jahr im Bischofshaus gehen jetzt die Narren ein und aus“, sagte er und begrüßte Prinz Johannes Caravanicus LXXXII. (Johannes Günther) im Großen Saal, in dessen barockes Ambiente das Ornat der Tollitäten durchaus passte.
„Die Deko ist dir nicht zu teuer. Sitzt doch ein echter Prinz am Steuer. Im Gehrock jetzt mit Goldborkat, so was nicht jeder Camper hat“, stellte Gerber mit Blick auf Günthers Caravan-Handel fest.
Camping als gemeinsames Thema
In seiner gereimten, humorvollen Rede ging er freilich mehrfach auf das Thema Camping ein – eine Leidenschaft, die Bischof und Prinz teilen, wie auch der närrische Regent später noch anmerken sollte.
„Du machst die Menschen hier mobil; sie steuern an manch fernes Zeil. Mit einer Kutsch aus deinem Laden wer’n temporär sie zu Nomaden“, rief Gerber der Tollität zu.
Zudem fand er schmeichelnde Worte für Prinzenmariechen Natalie Müller, die ebenso mit ins Bischofshaus gekommen war wie die Adjutanten Johannes Mangold und Thomas Reith, Ordonanzoffizier Michael Seifert, Zero Volker Elm und das FKG-Präsidium mit Oliver Weißenberger, Vize Jan Frühauf sowie Alexander Schmitt in Vertretung für Prinz Johannes, der sonst als Vize fungiert.
Segen für die Karnevalisten
„Doch jetzt genug der vielen Worte, willkommen hier am heil’gen Orte. Ihr findet Kraft für Leib und Seele, dass auf dem Weg an nichts euch fehle“, schloss der Bischof seine Worte und gab den Karnevalisten damit sinngemäß seinen Segen mit.
Für den Leib hatte Gerbers Team mit Häppchen und Getränken gut gesorgt. Vor der Stärkung übermittelten zunächst die Narren ihre Grüße. Der Bischofsempfang sei stets eine Freude und Ehre, betonte Weißenberger und fügte an, dass er immer auch damit verbunden sei, sich auf Demut zu besinnen.
Dem Bischof attestierte der Präsident ein Talent als Büttenredner, mit dem er sich gut im Stadtsaal auf der Foaset-Bühne machen würde – neben dem „Doc von Foll“ (Dr. Frank Steinhauer) und dem Poar von Foll (Stadtpfarrer Stefan Buß), der ebenfalls Gast im Bischofshaus war.
„Jesus war praktisch der Erfinder des Campings“
„Hier muss ich immer aufpassen“, schmunzelte Volker Elm, als er (vorsichtig) den Zero-Stecken auf das Parkett stieß, um die Rede von Prinz Johannes anzukündigen.
Der zeigte sich erfreut über den Empfang – „einen ganz besonderen Termin unter den vielen“, hob der Prinz hervor und verwies auf die enge Verbindung von Kirche und Fastnacht.
„Wir alle sind dafür verantwortlich, dass diese weiter gepflegt wird“, sagte er, nachdem er noch einmal klar gemacht hatte, dass auch er sich den Bischof, mit dem er im Camping eine gemeinsame Basis habe, gut in der Bütt vorstellen könne. „Und Jesus war ja praktisch der Erfinder des Campings; auch er ist umhergereist“, so Johannes LXXXII.
Nach freundschaftlichen Gesprächen folgte schließlich die Führung durch das Bischofshaus und in die angrenzende Michaelskirche.
von Andreas Ungermann
Bildergalerie: Bischofsempfang
Fotos: Joscha Reinheimer
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