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FOASET

Erste Fremdensitzung der FKG 2023

In der Orangerie startete die FKG am Samstag in ihre Fremdensitzungen.

Unter dem Motto „Fröhlich und heiter – Foaset geht weiter“ startete am Samstagabend mit rund 600 Gästen in der Orangerie die erste Fremdensitzung der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG). Herausragende Tanzdarbietungen, gute Büttenreden und Zwiegespräche sorgten dafür, dass ein Feuerwerk der guten Laune gezündet wurde. Am Ende des Beitrags gibts unsere Bildergalerie. 

FKG-Präsident Oliver Weißenberger versicherte den Gästen im Saal, dass alle sich auf eine rauschende Fremdensitzung freuen könnten – und er sollte recht behalten. Zu den Klängen des Musikzuges der Bürgergarde zog die große Mannschaft der FKG_in den voll besetzten Saal. Der bestens aufgelegte Prinz Ralph Medicus Fidelicus LXXX. von Foll (Ralph-Michael Hönscher) rief den Gästen zu, dass er selig und glücklich sei, wieder eine Fremdensitzung feiern zu können, denn dies sei ein Geschenk. Er unterstrich, dass der Abend großartig und bezaubernd werde. Sein Dank ging an alle Aktiven und Akteure auf und hinter der Bühne.

Und dass diese mit viel Herzblut dabei waren, bewiesen die Auftritte – ob die Klitze Klänne, die mit ihrem Sambatanz über die Bühne wirbelten, oder die schmissigen Gardetänze der Sternchengarde und der Tanzgarde. Schwungvoll und exakt war der Mariechentanz von Prinzenmariechen Harriet Pappert. Aber damit nicht genug. Sie hatte eine besondere Überraschung für ihren Prinzen dabei.

Gemeinsam mit Martha Hönscher, der Tochter des Prinzen, zeigten sie einen schönen Duo-Gardetanz. Dass diese Überraschung gelungen war, sah man an dem sichtlich gerührten Ralph Hönscher. Als Zugabe präsentierte die gesamte Prinzenmannschaft nochmals eine Tanzdarbietung und ernte tosenden Applaus. Ebenfalls begeisterte der grandiose Solotanz von Maia Werner. Mit viel Beifall wurden die Showtänze bedacht. Egal ob von den Funtastix, die mit viel Akrobatik die Bühne funkeln ließen, oder die Performance der TSG Künzell mit ihrer „Greatest Show“. 

Vor einigen Jahren klopften sie als Klamottos noch flotte Sprüche – am Samstagabend rappten sie über die Welt und die Foaset als „Die Rappos“.  Musikalisch überzeugten die Bühnenshow des Musikzuges der Bürgergarde und der Showauftritt der Fastnachtssänger, die mit ihren bekannten und neuen Foaset-Hits zum Mitsingen und Mitschunkeln animierten. Gefeiert wurde auch der Auftritt von Fuldas Ex-Prinz Alexander Schmitt und Vize-Präsident Jan Frühauf. Sie erhielten für ihre Kölsche Melodien mit Föllschen Texten stürmischen Beifall.

Sie sind das Salz in der Suppe, Pardon, einer jeden Fremdensitzung: die Redner. Trotz später Stunde konnte Markus Hackenberg wieder einmal überzeugen. Er führte die Narrenschar als Madame Tussaud durch sein Wachsfigurenkabinett. Fußball, Dr. Wolfgang Dippel, die SG Barockstadt, Schneiders Erbsensuppe sowie der Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sowie Landrat Woide bekamen ihr Fett weg. Natürlich fehlte dabei nicht eine Anekdote über die Foaset-Ikone Günther Elm.

Martha und Melitta (Marianne Link und Marion Dudyka) – die beiden sind ein Garant für strapazierte Lachmuskeln. Auch in diesem Jahr nahmen sie unter anderem ihre Männer und das Franz-Erhard Walther-Museum humorvoll aufs Korn. Ungeniert plauderten die beiden über ihr Foll und Traditionen und bedauerten dabei, dass es in diesem Jahr keinen Dräscher gegeben habe. Begeisterung rief ihr Vorschlag hervor, Stadtpfarrer Buß einmal als Prinz zu küren und ihm als Prinzenmariechen Lioba Wingenfeld zur Seite zu stellen.

Gendern, Corona, Bürgergeld, über das Weltgeschehen und die kommunale Politik wusste als Protokoller der Doc von Foll, alias Dr. Frank Steinhauer in einer sehr gut geschriebenen Rede zu berichten.  Er hat 120 Hektar, 40 Ferkelsäue und ist ledig. Gemeint ist die Figur von Michael Bleuel: der Bauer Franz Habersack. Wahre Wortakrobatik waren seine Geschichten mit der Einbindung der Ortsnamen der Region.

Das Finale wurde unterstützt von den Mambo Kingx, die das durchweg gut unterhaltende Publikum nochmals von den Stühlen riss, um richtig abzurocken, bevor die Aftershow-Party im Foyer der Orangerie mit der Band Goldmine ausklingen ließ. Humorvoll und charmant führten das Präsidium der FKG mit Oliver Weißenberger, Jan Frühauf und Johannes Günther durch den Abend.

von Anja Trapp

Bildergalerie: Die erste Fremdensitzung der FKG 

Fotos: Joscha Reinheimer

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