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FOASET

Bildergalerie: Ex-Prinzenstammtisch in der Kutscherschänke

Die närrischen Regenten von Föllsch Foll: Der traditionelle Ex-Prinzenstammtisch fand in der Kutscherschänke statt.

Es hat Tradition: Wenn die Herren mit dem Hermelinpelz an der Kappe sich auf dem Gelände des Getränkefachhandels Heurich in der Kutscherschänke bei den Ex-Prinzen Willi und Matthias von Schaumburg (Heurich) treffen, ist Fuldas Ex-Prinzenstammtisch. Da leben sie noch einmal auf, die alten Zeiten – und mit einem Schmunzeln im Gesicht, wird die eine oder andere Geschichte zum Besten gegeben.

 

Ex-Prinzenstammtisch mit Ehrengästen

 

Gastgeber Ex-Prinz Matthias Heurich freute sich, dass die neuen, jungen und alten Prinzen zusammenkommen, um Erfahrungen auszutauschen und um Traditionen weiterzugeben. Gleich zu Beginn rief er den Ex-Prinzen zu: „Herzlich Willkommen zur schönsten Jahreszeit in Fulda“.

Und die Herren mit dem Pelz an der Kappe ließen sich nicht lange bitten. Es wurde gelacht, geschunkelt und geplaudert. Ehrengäste waren an diesem Abend das neue Präsidium der FKG mit Präsident Oliver Weißenberger und den Vize-Präsidenten Jan Frühauf und Johannes Günther. Mit einem Grinsen im Gesicht, äußerte sich FKG-Präsident Oliver Weißenberger dahingehend, dass dieses Treffen der Ex-Prinzen eine der wenigen Männerdomänen wäre, die es noch gäbe und war sichtlich stolz so viele Ex-Prinzen zu sehen.

 

Der Ex-Prinzenstammtisch „ist ein Familienfest“

 

Natürlich lies es sich der amtierende Prinz Ralph Medicus Fidelicus LXXX. mit seiner Mannschaft nicht nehmen, am Ex-Prinzenstammtisch Treffen teilzuhaben. Sichtlich gerührt war er, dass er bei seinem Prinzenvater Matthias einmarschieren durfte. „Es ist ein Familienfest. Die Fulder Foaset kann nur gemeinsam als Familienfest funktionieren. Ich bin dankbar zur Prinzen- und Ex-Prinzenfamilie zu gehören. Dies ist mir eine große Ehre“. Ein großes Dankeschön ging auch an Carlos Aha für den Entwurf des Prinzenordens.

Weitere Ehrengäste waren der Schrimherr der Fulder Foaset, Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) der in seiner Ansprache betonte, dass er den Eindruck habe, dass es gesund sei, Prinz von Foll zu sein, da der Prinz Ralph geradezu euphorisch durch die fünfte Jahreszeit fliege. Stadtpfarrer Stefan Buß, als weiterer Ehrengast, unterstrich in seiner Ansprache, dass die Freunde der Fulder Foaset ihm an Herz gewachsen seien. Der Karneval sei eine gute, alte und wichtige Tradition, und das sie wieder möglich sei, mache ihn froh. Gleichzeitig verwies er auf den Friedensgottesdienst, der am Sonntag, 29. Januar, um 11 Uhr in der Stadtpfarrkirche stattfindet.

 

In Gedenken an Ex-Prinz Günther Elm

 

Und dann kam der Moment, der alle ein wenig traurig machte, denn an dieser Stelle wäre der kürzlich verstorbene Ex-Prinz Günther von Foll vorgetreten, um seine Büttenrede zu halten. Dafür trat sein Sohn Volker und diesjähriger Zero des Prinzen vor und gedachte in Reimform an seinen Vater. (Die Rede findet ihr unten im Wortlaut).

Damit sich alle mit einem guten Essen stärken konnten, hatte an diesem Abend Ex-Prinz Joachim Ceramicus (Eckstein) das Abendessen gestiftet. Für das Organisatorische des Abends war Fuldas Ex-Prinz Bernd Humoris (Möller) zuständig, der leider krankheitsbedingt nicht mit dabei sein konnte. Hinter dem Tresen sorgte Markus Albinger dafür, dass keiner der illustren Runde verdursten musste.

 

Viele Jahre stand hier ein Mann
der wirklich reimen kann.
Leider ist sie vorbei – diese Tradition.
Drum heute mal… Es spricht sein Sohn.

Vor 40 Jahren er der Prinz von Fulda war.
Leider ist er für uns alle nicht mehr da.
Ich hoff‘, das er noch lang in den Herze bliet.
Er ist und bleibt in Fulda verliebt!

Einmal Prinz in Foll zu sein –
Davon träumt jedes Kind, ob groß, ob klein .
Ihr alle habt euch diesen Traum schon hier erfüllt.
Habt die Stadt und Narren in eure Herzen gehüllt.

Jeder von Euch hat ein Stück dazu beigetragen,
dass die Foasetherzen höher schlagen.
Corona hat es fast geschafft
und unsere Foaset dahin gerafft.

Dank euch, dem Vorstand und dem Präsident, wer hätte es gedacht:
Die Fulder Foaset aus ihrem Schlaf erwacht.
Unser Prinz Ralph Medicus Fidelicus LXXX. aus Foll
macht seine Sache hier schon richtig toll.

Aus dem Dornröschenschlaf hat er die Foaset wachgeküsst.
Mal ehrlich, wer von euch hattse net vermisst.
Trotzdem das er Arzt ist, steckt er sie mit einer Liebe zur Foaset alle an.
So unser’e Foaset wieder wachsen kann.

Nur zusammen kann es gehen und funktionieren,
dass die Narren gemeinsam hier marschieren.
Für Frohsinn, Heiterkeit und Spaß an der Freud‘.
Und das ist und bleibt das Größte für die Leut‘.

Auf unsere Ex-Prinzen und die FKG.
Uff die Foaset, die ist und bleibt doch Himmelschöö.
So soll es blie, so soll es sein.
Ein dreifaches Föllsch Foll – Hinein!

 

Fotos: Ralph Leupolt

 

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