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Friedensgottesdienst der Karnevalisten in der Stadtpfarrkirche

Reime und Lachen im Gotteshaus – das gibt es nur einmal im Jahr: Beim Friedensgottesdienst der Karnevalisten in der Fuldaer Stadtpfarrkirche.

Reime und Lachen im Gotteshaus – das gibt es nur einmal im Jahr: Zum Friedensgottesdienst der Karnevalisten versammelten sich Hunderte Uniformierte in der Fuldaer Stadtpfarrkirche.

 

 

Volle Kirche und farbenfrohes Spektakel: Traditioneller Einzug der Fastnachter

 

Traditionell kommen alle Rand- und Bundesstaaten sowie die Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) zum Friedensgottesdienst – entsprechend voll war die Stadtpfarrkirche. Und auch dies hat Tradition: Wenn der Musikverein Niesig unter der Leitung von Volker Schmitt spielt und die Fahnenabordnungen der Fuldaer Rand- und Bundesstaaten, der Fahne der Bürger- und Prinzengarde der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) sowie alle Tollitäten einziehen, gibt immer wieder ein prachtvolles Bild ab, ebenso wie die vielen Aktiven,  die in ihren Uniformen gekommen waren – Gänsehaut pur inklusive.

 

Symbolische Gesten: Tollitäten legen Insignien vor dem Altar nieder

 

Feierlich legen die närrischen Regenten ihre Insignien, Zepter und Kelch am Fuße des Altares ab, um zu zeigen, dass an diesem Tag nur einer den Ton angibt – nämlich Gott! Anschließend wurde die Friedenskerze entzündet, die der fürstliche Minister des Nordends, Thomas Huppmann und Brunnenliesel Babsi Martinez mit den Worten begleiteten, dass das Licht verbinde und dass die Fastnachter gemeinsam Freude bereiten. Zum Abschluss baten sie um Schutz und Frieden für alle.

Frieden in den Kriegsgebieten der Welt, Respekt und Toleranz genauso wie Brücken bauen, statt Mauern zu errichten wurden in den Fürbitten der Tollitäten sowie in der Lesung von Prinz Johannes Caravanicus LXXXII. aufgenommen.

Immer wieder ein Gespräch, das unter die Haut geht: Susi Süssemilchs „Gespräch“ mit Gott. Sie fragte ihn, wo er wohl sei – und gab auch gleich die Antwort. Sie spüre, dass Gott die Menschen rufe, aber es an ihnen liege, ihm die Türe zu öffnen.

 

Stadtpfarrer Stefan Buß reimt sich in die Herzen der Narren

 

Natürlich erklomm Stadtpfarrer Stefan Buß die Kanzel, legte sein Birett zur Seite und zog die Narrenkappe an. Wie nicht anders gewohnt, hielt er seine Predigt in Reimform. Besonders freute er sich, dass der Schirmherr der Fulder Foaset, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) unter den Aktiven sei – und schlug ihn gleich mal als neuen Prinzen vor, denn was Hünfeld und Künzell kann, kann Fulda schon lange, meinte er. Humorvoll ging er auf Schlossturm, Rehe auf dem Friedhof und das Fastnachtsmuseum ein.

Aber bei aller Fröhlichkeit mahnte er auch nicht die zu vergessen, die viel Leid erfahren und für den Frieden zu beten und dass die Nächstenliebe, Treue und das Verzeihen Dinge seien, die befreien.

Musikalisch wurde der Gottesdienst wieder vom Musikverein Niesig und an der Orgel von Joachim Rill begleitet.

von Anja Trapp

 

 

Bildergalerie: Friedensgottesdienst 2025

 

Fotos: Martin Engel

 

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