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Video & Bildergalerie: Symbolischer Kampf um die „Ölquellen“

Die Brauerei Hochstift steht ab sofort unter gemeinsamer Verwaltung des Vorstädtischen Bürgervereins und des Nordends.

Die Brauerei Hochstift steht ab sofort unter gemeinsamer Verwaltung des Vorstädtischen Bürgervereins und des Nordends – das wurde beim symbolischen „Kampf um die Ölquellen“ ausgefochten. Weiter unten im Beitrag findet ihr eine große Bildergalerie des Manövers.

 

 

Mit Schüssen aus der Konfettikanone und zu den Klängen des Spielmannszugs des Fuldaer Randstaates Südend war jeglicher Widerstand der Brauerei zwecklos: Sie verloren die karnevalistische Schlacht um das Hochstiftliche Brauhaus.

 

Wiederbelebung einer Tradition

 

Damit wurde eine alte Tradition wiederbelebt, die seit 1978 ruhte und nur 2012 ein einmaliges Aufleben erfuhr. Aber zurück zu den Anfängen: Bereits 1912 wurde sich die erste „Schlacht“ in Giesels Felsenkeller geliefert. Die zweite Erstürmung fand 1938 statt und wurde dann in unregelmäßigen Abständen wiederholt.

Davor, im Jahr 1935, waren die sogenannten „Ölquellen“ eines der ersten karnevalistischen Streitobjekte. Sowohl der Vorstädtische Bürgerverein als auch das Nordend beanspruchten das Recht, das Hochstiftliche Brauhaus Fulda mit dem Brauereigelände gehöre zu dem jeweiligen Gebiet des Vereins. 1978 wurde Waffenstillstand beschlossen und letztmalig wurde der Freundschaftsvertrag 2012 unterzeichnet. Elf Jahre später flammte die Tradition des Manövers wieder auf.

 

Mauer aus Bierkästen, Kanonen mit Konfetti

 

Zu den Klängen des Spielmannszugs des Südends konnten die Truppen mit Fahnenabordnungen, Aktiven und Konfettikanone die Mauer aus leeren Bierkästen einstürzen. Nach kurzen Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen der beiden Randstaaten wurde der Freundschaftsvertrag erneut unterzeichnet.

Inhaber der Brauerei, Ulrich Klesper, gab sich ebenfalls geschlagen und überreichte den Schlüssel zu den Ölquellen. Und dann stand es wieder einmal fest: Bis Aschermittwoch werden das Gelände und die „Quellen“ zu gleichen Teilen vom Nordend und dem Vorstädtischen Bürgerverein verwaltet.

Im Anschluss daran konnten die Köstlichkeiten der Quellen selbstverständlich von allen Aktiven der beiden Vereine sowie einigen Mitarbeitern der Hochstift verköstigt werden.

von Anja Trapp

 

Bildergalerie: Der „Kampf um die Ölquellen“

 

Fotos: Max Dellemann

 

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