

Video & Bildergalerie: Großer Kinderumzug in Fulda
Mit einem neuen Besucherrekord ist am Sonntag der Kinderumzug in der Fuldaer Innenstadt über die Bühne gegangen. 20.000 Menschen säumten die Straßen von der Pauluspromenade über Friedrich- und Marktstraße bis hin zum Universitätsplatz. 2000 Teilnehmer verteilten sich auf die insgesamt 154 Zugnummern.
Neuer Besucherrekord: Über 20.000 Zuschauer
„Wir sind am Ende sehr glücklich“, sagte Zugmarschall Hans-Jürgen Dröge im Anschluss an den närrischen Lindwurm. „Mit so vielen Besuchern hätten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet.“ Denn landauf, landab dominieren die Berichte über herrschende Sorge vor Terroranschlägen bei solchen Großveranstaltungen. „Aber es war alles sicher. Nicht zuletzt, weil die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen extrem hochgefahren hat“, so Dröge. Er selbst habe von einigen Gruppen die Rückmeldung erhalten, dass man sich von Terroristen nicht die Freude am Leben und an der Foaset nehmen lassen werde. Eine Einstellung, die durch 2000 Zugteilnehmer und 20.000 Zuschauer eindrucksvoll untermauert wurde.
Perfekte Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsamt
Die Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsamt der Stadt Fulda habe hervorragend funktioniert, betont der Zugmarschall. Und so blieb der Kinderumzug auch nahezu ohne Zwischenfälle. Einzig fünf Autos, die trotz absoluten Halteverbots in der Friedrichstraße geparkt standen, hätten kurzzeitig für ein wenig Nervosität bei den Veranstaltern gesorgt. Dröge selbst schaute in sämtlichen Gaststätten und Kneipen im Umkreis nach und versuchte, die Halter ausfindig zu machen. Am Ende fuhren zwei PKW-Besitzer ihre Autos eigenständig weg, die drei weiteren mussten abgeschleppt werden. Der Zug – und das war am Ende das Wichtigste – konnte trotz des Zwischenfalls nahezu pünktlich gestartet werden.
Farbenfrohe Kostüme und frühlingshaftes Wetter
Die vielen Zuschauer bekamen auch in diesem Jahr wieder wundervolle Kostüme sowie die klassischen Outfits der großen Fuldaer Karnevalsvereine präsentiert. Die Musikkapellen sorgten für ausgelassene Stimmung, die von den Gruppen auf die Zuschauer überschwappte. Es bot sich ein fantastisches Bild mit prall gefüllten Straßen, großen Fußgruppen, blauem Himmel und Narren-freundlichen, fast frühlingshaften zehn Grad Celsius – wonach es am Morgen in Fuldas Stadtmitte noch nicht ausgesehen hatte. So kommentierte Ex-Prinz Bruno Busch, der als Sprecher vor dem Sparkassen-Gebäude am Buttermarkt zum Einsatz kam: „Wenn Engel feiern, dann lacht der Himmel!“
Keine Kanonen
Kleine Anekdote am Rande: Aufgrund der neu eingerichteten Waffenverbotszone in der Fuldaer Innenstadt, die seit Samstag gilt, durften die Fastnachtsvereine auch keine Kanonen mitführen und einsetzen. Wenn es für manchen Karnevalisten auch mit etwas Wehmut verbunden gewesen sein mag, erstmals mit dieser Tradition gebrochen zu haben, gab es unter den Zuschauern durchaus Stimmen, die überhaupt nicht traurig über den Verzicht auf die lauten Böllerschüsse gewesen sind.
Reibungsloser Ablauf des Zuges
Was ebenfalls auffällig gut funktionierte, war der flüssige Ablauf des Zuges. Es gab keine Lücken zwischen den einzelnen Gruppen, die sonst für die Zuschauer Wartezeiten bedeuten. „Hier hat sich ausgezahlt, dass wir die Anzahl an Marschsäulenbegleitern im Vergleich zu den Vorjahren erhöht haben“, so Dröge. Und so konnte in weniger als eineinhalb Stunden der Kinderumzug 2025 komplett durchgeführt werden.
Prämierung der schönsten Kostüme
Wie bereits in den Vorjahren wurden auch wieder die schönsten Kostüme von einer unabhängigen Jury ausgewählt und auf dem Universitätsplatz durch Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) mit Geldpreisen für die Vereinskasse prämiert.
Für den Rosenmontag hofft der RoMo-Ausschuss der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft um Hans-Jürgen Dröge auf ähnlich positive Bilder wie beim Kinderumzug. „Und wir werden bereits deutlich früher am Morgen nach falsch parkenden Fahrzeugen Ausschau halten“, sagt Dröge mit einem Schmunzeln.
Text: Tobias Farnung
Bildergalerie: Kinderumzug 2025
Fotos: Max Dellemann
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