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STADTGEFLÜSTER

Das haben Dominik Frank und Patrick Spies in der Friedrichstraße vor

Alle Augen auf's Barockviertel: Es gibt Neuigkeiten von Patrick Spies und der Frank GmbH in der Friedrichstraße.

Seit 2019 liegen die Augen der Fuldaer auf den ehemaligen Geschäftsräumen der Drogeriekette Müller in der Friedrichstraße. Im Dezember vor der Pandemie hatte die Fuldaer Frank GmbH unter Geschäftsführer Dominik Frank bekanntgegeben, dort gemeinsam mit dem Eiterfelder Sternekoch Patrick Spies mehrere Gastronomie-Konzepte umsetzen zu wollen. Nun melden sich die Initiatoren mit neuen Informationen zum Baufortschritt und mit konkreten Details zu ihren Plänen zu Wort.

„Hier passiert was“, seit Freitag ziert ein Banner das Baugerüst vor dem imposanten Gebäude im Herzen des Barockviertels, das die Adressen Friedrichstraße 3 und Pfandhausstraße 4 trägt. Und wer die zahlreichen Handwerker wahrnimmt, die die Immobilie betreten und verlassen, merkt schnell, dass an dieser Aussage etwas dran ist. Seit 2019 wird hier geschäftig restauriert – und viel spekuliert: Immer wieder sieht man Fuldaer, die vor dem Haus stehenbleiben und versuchen, einen Blick nach innen zu erhaschen. „Wir werden oft darauf angesprochen, wann wir endlich eröffnen“, erzählt Spies im Gespräch. Der hochdekorierte Koch ist nach nationalen und internationalen Stationen in renommierten Küchen, zuletzt in Bad Hersfeld und Zürich, in seine Heimat zurückgekehrt.

 

Nun sind konkrete Pläne bekannt

 

Für die lange Zeitspanne zwischen Kauf und Eröffnung gebe es gute Gründe, so Dominik Frank: „Man ist es von anderen Neueröffnungen gewohnt, dass einen bis maximal ein paar Monate renoviert wird, dafür ist unsere Fläche allerdings schlichtweg zu groß“, eröffnet der Geschäftsführer der Frank GmbH, die als Ideengeber und Betreiber der Konzepte agiert. Tatsächlich ergeben die vier Stockwerke des Hauses etwa 1.700 Quadratmeter Nutzfläche, die aufwändig auf einen modernen Stand gebracht werden sollen. Hinzu kommen die Pflege des Denkmalschutzes und Verzögerungen, die mit der Corona-Pandemie einhergehen. „Gleichzeitig haben uns diese Phasen Zeit für detaillierte Planungen und teilweise auch Umplanungen gegeben“, so Frank.

 

So kommt es, dass sich die 2020 bekanntgegebenen Pläne für das Gebäude – ein Gourmetrestaurant, ein Bistro und eine Bar – verändert haben und konkretisiert wurden: Über den Eingang in der Friedrichstraße 3 soll man nach Eröffnung ein Bistro mit etwa 60 Sitzplätzen erreichen können. Der Eingang über die Pfandhausstraße 4 führt zu einem Fine Dining-Restaurant mit identischem Sitzvolumen. Die Konzepte sind raffiniert verbunden: Die offene Innenarchitektur des Hauses lässt es zu, dass man aus dem Bistro in die Küche des Gourmetrestaurants blicken kann. Diese einmalige Möglichkeit unterstützt die Gedanken von Dominik Frank und Patrick Spies hinter den Gastronomiekonzepten: „Jeder soll sich hier willkommen fühlen, wir sind offen für alle, es gibt keine Barrieren.“ Das gelte auch und vor allem für das Fine Dining-Konzept, das für manche Besucher normalerweise höhere Hürden mit sich bringe.

 

Neben den beiden Gastronomiekonzepten entstehen in dem geschichtsträchtigen Komplex neun Apartments von je 30-50 Quadratmetern Größe für Touristen und Gäste. Als viertes Konzept wird das Dachgeschoss mit etwa 100 Quadratmetern zu einer Eventlocation umgebaut, die sowohl für Privat- und Geschäftsfeiern gemietet werden kann, als auch für Veranstaltungen der Initiatoren dienen wird. Ein Highlight ist die etwa 80 Quadratmeter große Dachterrasse, die einen einmaligen Ausblick über das historische Barockviertel, auf den Dom und die Stadtpfarrkirche bietet, den man nicht nur als Tourist, sondern auch als Fuldaer gesehen haben muss. Kleinere Kulturevents, Küchenparties oder Kochworkshops unter der Leitung von Sternekoch Patrick Spies finden hier in Zukunft ihren Platz.

 

Und was macht letzterer eigentlich bis zur Eröffnung? Neben den umfangreichen Vorbereitungen und der Mitarbeit an der Umsetzung der vier Konzepte bleibt noch Zeit zum Kochen: Seit einigen Monaten ist Spies mit seinem besten Freund Benjamin Kehl aus Lahrbach unter dem Namen „die zwo Kuitz“ unterwegs, so etwa auch in der Abschlusswoche des Fuldaer Genussfestivals in diesem Jahr. Ab Samstag, 11. Dezember, kann man sich von den Künsten der beiden auf dem weihnachtlichen regio’markt am Buttermarkt überzeugen. Bis Donnerstag, 16. Dezember, gibt es dort regionale Spezialitäten von „die zwo Kuitz“ mit viel Rhöner Charme aus der Weihnachtsmarktbude.

 

Über das neue Gastronomie-Projekt sprechen wir auch in unseren Wochennews. Folgt uns auch bei Facebook und Instagram, um nichts aus der Barockstadt zu verpassen.