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STADTGEFLÜSTER

„Wir vom Aschenberg“: Interview mit Kerstin Kupfer

Die Akteure des Stadtteilarbeitskreises am Aschenberg haben ein besonderes Projekt verwirklicht: Die Internetplattform „Wir vom Aschenberg“.

Die Akteure des Stadtteilarbeitskreises am Aschenberg haben ein besonderes Projekt verwirklicht: Seit Ende vergangenen Jahres gibt es die Internetplattform „Wir vom Aschenberg“. Wir haben mit Kerstin Kupfer gesprochen, die als 2. Vorsitzende des Fastnachtsvereins Aschenberger Wolkenkratzer maßgeblich an der Umsetzung beteiligt war.

 

 

Mit seinen gut 8500 Einwohnerinnen und Einwohnern ist der Aschenberg der größte Stadtteil Fuldas, auch wenn er im eigentlichen Sinne kein eigener Stadtteil, sondern nur ein „statistischer Bezirk“ ist. „Gleichwohl haben die Bewohnerinnen und Bewohner des Aschenberges in den knapp 60 Jahren seiner Besiedlung ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt, seit gut 20 Jahren schafft und fördert die Stadtteilarbeit am Aschenberg die entsprechenden Strukturen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Fulda.

 

Sprachrohr für Vereine und Anwohner

 

Jetzt findet dieses besondere „Aschenberger Gefühl“ ein Sprachrohr: Seit Ende vergangenen Jahres ist die Internetplattform „Wir vom Aschenberg“ online. Sie schafft ein Podium für die Aschenberger Vereine, will ehemalige und aktuelle Bewohnerinnen und Bewohner im Chat vernetzen und auch ein Marktplatz für alle Menschen vom Aschenberg sein.

Die Idee entstand im Stadtteilarbeitskreis Aschenberg, als im Sommer 2020 im ZDF die Sozial-Doku über den Aschenberg ausgestrahlt wurde und auf ein gemischtes Echo stieß. Manche Akteure sahen die Gefahr, dass sich ein negatives Image verfestigt, andererseits sei das vielfältige Engagement der Stadtteilarbeit in der Dokumentation zu kurz gekommen, lautete die Kritik. Also wurde überlegt, wie man dem einen positiven Impuls entgegensetzen könnte. So entwickelte sich das Projekt einer Stadtteil-Homepage, der Name „Wir vom Aschenberg“ erhielt bei einem Online-Votum die meisten Stimmen.

 

Bürgermeister: „Für mich ist der Aschenberg wirklich eine Erfolgsgeschichte“

 

Beim symbolischen „Startschuss“ via rotem Knopf dankte Fuldas Bürgermeister Dag Wehner allen Akteurinnen und Akteuren: „Für mich ist der Aschenberg wirklich eine Erfolgsgeschichte, an der die jahrelange Stadtteilarbeit einen großen Anteil hat.“ Die neue Internet-Plattform, die über das von der Stadt Fulda zur Verfügung gestellte Stadtteil-Budget finanziert wird, sei ein hervorragendes Beispiel, wie Stadtteilarbeit auch mit technischen Mitteln versuchen kann, möglichst viele Menschen im Quartier zu erreichen und Identität zu stiften. Sein besonderer Dank galt der Stadtteilkoordinatorin Birgit Bormann, die das Team der Arbeitsgruppe „Homepage“ zusammengeführt und die Ideen gebündelt habe. Stark engagiert waren auch Vereine wie die Aschenberger Wolkenkratzer oder Aschenberg United sowie das Team des Mehrgenerationenhauses Aschenberg.

 

Community mit Nachrichten, Terminen und Chat-Funktion 

 

Aufgebaut ist die Seite „Wir vom Aschenberg“ in zwei Bereiche: Eine Rubrik für die Akteure und ein interaktiver Chat. „Die Vereine, Gruppen und Initiativen haben in der ersten Rubrik die Möglichkeit, sich vorzustellen, Termine zu veröffentlichen oder Nachberichte von Veranstaltungen zu posten“, erklärte Jörg Schmidt, Super-Admin der Seite und Teil des technischen Entwicklungsteams.

Zu diesem Team gehört auch Jason Lacis, Administrator von Aschenberg united, der anfügte: „In der zweiten Rubrik können die User nach der Registrierung ebenfalls Infos und Bilder posten, diskutieren und Gruppen bilden.“ Ziel ist es eine lebendige Plattform, die den Aschenberg in all seinen Facetten widerspiegelt. Damit auf der Homepage kein Hate Speech oder Fake News verbreitet werden können, beobachtet ein mehrsprachiges Redaktionsteam die Einträge im Chat.

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