Extratour Ostheimer

Panormablick ins Streutal


Ostheim vor der Rhön ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Als „Perle der Streu“ vereint Ostheim Mittelalter und Moderne, Tradition und frische Ideen. Hier findet ihr die größte Kirchenburg und die kleinste Tageszeitung Deutschlands. Wie es sich für einen ordentlichen unterfränkischen Ort gehört, wird in Ostheim Bier auch gebraut – von gleich drei Brauereien. Der prämierte „Genussort“, Heimat der berühmten Bionade, besitzt mit seinen kulinarischen Kreationen den idealen Background für den Rhöner Wurstmarkt, der regelmäßig Besucher aus allen Regionen anlockt. Kein Wunder also, wenn das Wegzeichen der Extratour mit etwas Fantasie einem Kringel Rotwurst gleicht.

 

Der Ostheimer ist mit gut 6 Kilometern die kürzeste aller Rhöner Extratouren. Die Strecke bietet tolle Ausblicke auf das Streutal und startet als Höhepunkt der Ruine Lichtenburg einen Besuch ab. Unterwegs gibt es einige kleine Anstiege, mit denen ihr euch die abschließende Einkehr in der Burggastronomie verdient. Start ist am Parkplatz Burgstraße in Ostheim. Ihr lauft erst einmal Richtung Süden, biegt aber schon nach wenigen Metern nach rechts ab. Ein Waldweg führt euch bergab. Auf einem Wiesenweg wandert ihr entlang der Baumreihen weiter gen Süden und biegt aber vor den ersten Häusern von Ostheim nach rechts ab. Durch die Flur des sogenannten „Rauen Steins“ wandert ihr gen Westen.

 

Bald geht es leicht bergauf hinauf zum Römersbühl. An der Strecke warten Bänke zum Ausruhen, oben ein toller Ausblick. Jetzt wandert ihr durch einen Kiefernwald und erreicht nach etwa der Hälfte der Wanderung das Naturdenkmal Doppelte Eiche. Jetzt wird es abenteuerlich: Ihr bewältigen den teils steilen Anstieg zum Gipfel des Weyhershauck. Auch hier genießen wir einen wunderbaren Ausblick. Die Lehrtafeln erzählen, was auf diesen Magerrasenflächen kreucht und fleucht, z. B. Knabenkraut, Silberdistel und viele Schmetterlingsarten. Die Ruhebank am Gedenkkreuz eignet sich perfekt für eine Brotzeit.

 

Die Runde führt uns weiter durch eine abwechslungsreiche Landschaft zur Ruine Lichtenburg. Die bewirtschaftete Burganlage aus dem 12. Jahrhundert ist ein Wahrzeichen Ostheims. Vom gut erhaltenen Burgturm aus hat man einen weiten Blick über die schöne Rhön, das Grabfeld und den Thüringer Wald. Es lohnt sich also, zu Beginn oder zum Ende der Wanderung, einen kleinen Abstecher zur Lichtenburg zu machen. Dort kann man auch in der Gaststätte einkehren und eine deutsche, saisonale Küche genießen. Auf einem schmalen Pfad folgen wir dem Weg in südlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt der Extratour.

 

Tipp: Aufgrund der geringen Tourlänge bleibt noch genug Zeit zum ebenfalls lohnenswerten Bummel durch die nahe gelegene historische Altstadt von Ostheim mit dem eindrucksvollen Kirchenburg-Ensemble.