Extratour Dreienberg

Wellness, Wildnis und die Wasserburg

 

Der Dreienberg ist die nördlichste Erhebung der Kuppenrhön. Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Ihr müsst den 500er nicht besteigen, sondern auf kinderwagentauglichen Wegen lediglich umrunden. Und auch sonst ist die 8,3 Kilometer lange Tour herrlich entspannt: Die mit einem roten D markierte Runde verläuft meist durch schattigen Wald, von dessen Rändern sich immer wieder malerische Aussichten in alle Richtungen bieten. Selbstverständlich warten hier auch bestens platziert Bänke und Liegen auf euch.

 

Nutzt die Zeit für ausführliche Fernsicht, denn so etwas bekommt ihr nicht jeden Tag geboten: Euer Blick streicht über blütenreiche Kalkmagerrasenflächen im Vordergrund, eine kleinräumig strukturierte, gehölz- und heckenreiche Flur im Mittelgrund bis zu den markanten Kuppen von Rhön, Seulingswald und Werra-Bergland in der Ferne. Die zweite Hauptrolle bei eurer Tour hat eindeutig der Wald: Hier befindet sich eine der größten Kernzonen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, weshalb sich Flora und Fauna hier vollkommen ungestört entwickeln konnte und zur echten Wildnis wurden. Heute ist der Dreienberg ein Hotspot der Artenvielfalt.

 

Am Osthang der Linsenkuppe könnt ihr mit ein wenig Aufmerksamkeit die Burgruine Dreienburg entdecken. Vielleicht kriegen die Kinder ja raus, warum die Burg im Volksmund auch „Alter Keller“ genannt wurde. Vermutet wird, dass die Burg von der Abtei Hersfeld als Schutzburg gegen die Hessen in Auftrag gegeben wurde. Die erste urkundliche Erwähnung ist datiert aus dem Jahre 1257. Im Jahr 1641 wird sie zum letzten Mal erwähnt. Leider sind heute nur noch Mauerreste und der Halsgraben zu sehen.

 

Tipp: Ihr könnt euch überlegen, wo ihr loslaufen wollt, denn am Wegesrand gibt es die gut ausgeschilderten Wanderparkplätze Motzfeld und Lautenhausen. Oder ihr startet in Friedewald, weil man hier nach der Wanderung auch schön einkehren oder die Wasserburg besichtigen kann.