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Sturm auf die Stadtwache

Das war knapp: Die Tollitäten haben die Stadtwache erstürmt und die Regentschaft über Fuldas Straßen übernommen.

Diesmal war es knapp: Die Tollitäten haben die Stadtwache beziehungsweise das Stadtschloss erstürmt und die Regentschaft über Fuldas Straßen übernommen. Zuvor hatten sie ihr Können in einem dreiteiligen Wettkampf unter Beweis stellen müssen. Auf unserem Instagram-Kanal seht ihr ein kleines Video.

 

Drei Spielrunden zur Eroberung von Stadtschloss und Stadtwache

 

Am Eingang zum Stadtschloss-Innenhof hatten sich Vertreter von Polizei und Stadtverwaltung positioniert – inklusive des Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld in grünem Sakko und Polizeiweste und des Bürgermeisters Dag Wehner (beide CDU). Aber so sehr sich das Team der Politiker auch mühte und sich mit Schlachtrufen wie „Ihr seid nur ein Karnevalsverein“ in Richtung der FKG-Truppen motivierte, das Rathaus zu verteidigen – die Narren brachen durch und eroberten Stadtwache und -schloss.

Doch so leicht hatten es ihnen Polizei und Verwaltung nicht gemacht: In drei Spielrunden mussten die Narren um das Prinzenpaar Nadja und Marco Aberetti Beautycus LXXXI. von Fulda ihr Können und Wissen unter Beweis stellen.

Die erste Runde, ein Memo-Spiel, entschieden Stadt und Polizei dank OB, Bürgermeister, Polizeipräsident Michael Tegethoff und Theo Wiegand, Leiter der Abteilung Einsatz des Polizeipräsidiums Osthessen, für sich.

 

„Die Schönheit einer Prinzessin kann selbst ein Prinz nicht entstellen“

 

In Runde zwei galt es, auf große Gesichtsumrisse von OB und Prinzessin auf einer großen Leinwand Augen, Nase, Ohren und so weiter anzubringen – mit verbundenen Augen. Hier gelang es dem Prinzen, Bürgermeister Wehner zu schlagen. „Die Schönheit einer Prinzessin kann selbst ein Prinz nicht entstellen. Deshalb geht der Punkt an die Prinzenmannschaft“, erklärte augenzwinkernd Ramona Gärtner, Sachgebietsleiterin im Ordnungsamt, die die Moderation übernommen hatte.

Im dritten Spiel fiel die Entscheidung: Gärtner stellte Fragen mit mehrfachen Antwortmöglichkeiten, die die beiden Teams schnell beantworten mussten. „Was ist die Aufgabe eines Make-up-Primers?“, „Wie lang ist die Strecke des Rosenmontagszuges in diesem Jahr?“, „Aus wie vielen Personen besteht eine Hundertschaft?“ – bei Fragen wie diesen hatte lange die Stadt die Nase vorn. Die Entscheidung fiel schließlich bei der Frage: „In welchem Jahr entstand die FKG?“ So entschieden die Narren den Wettkampf letztlich für sich.

 

Der Oberbürgermeister ist „willenlos“

 

Nach kurzen Gruß- und Dankesworten vom Prinzenpaar ergriff OB Wingenfeld reimend das Wort. Der Sturm auf Stadtwache und -schloss habe in diesem Jahr für ein Drama jede Menge Stoff geboten. Die Bereitschaft zur Verteidigung sei unendlich groß gewesen. „Aber bei so einer Prinzessin, wo alles glitzert, alles funkelt, da ist auch der Schirmherr einfach willenlos.“

Einer der beiden Schutzmänner der Stadtwache, Markus Herbert, hielt das Schlusswort. Gekonnt sinnierte er darüber, wer wohl der Schönere sei – der Prinz oder Herberts Kollege in der Stadtwache, Frank Thiemann. Das Ergebnis: „In der Foaset sind wir alle gleich“, denn wahre Schönheit komme von innen und liege im Herzen.

Für die Organisation der Veranstaltung erhielten Markus Herbert (Landespolizei), Herbert Hohmann (Stadtpolizei) sowie Gunnar Storch, Emely Schaaf und Gina Hamann (alle Ordnungsabteilung) den Prinzenorden. Zum Abschluss sangen alle „Ich bin in Fulda verliebt“ und zogen dann zum traditionellen Magistratsempfang in der Orangerie weiter.

von Hanna Wiehe

 

Bildergalerie: Sturm auf die Stadtwache

 

Fotos: Max Dellemann

 

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