Der Elfte im Elften 2022: Foaset-Eröffnung am Buttermarkt

von Anja Trapp

Die aktiven Karnevalisten strahlten gestern mit der Sonne um die Wette bei dem Start in die fünfte Jahreszeit am Fuldaer Buttermarkt. Für sie und alle Fans der Fastnacht ging die Kampagne nach zwei Jahren Pandemie wieder so richtig los.

Zu den Klängen der Randstaatenkapelle zogen die Fahnenträger, Elferräte, Gardemädels und -jungs, Fürstlichkeiten, Prinzen und Prinzessinnen der Rand- und Bundesstaaten sowie der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) am Freitagmorgen auf den Fuldaer Buttermarkt, um den Start in die närrische Zeit gebührend zu feiern.

Föllsch Foll – hinein!

Pünktlich um 11.11 Uhr schritt der Generalmajor der Bürger- und Prinzengarde der FKG, Uwe Bornscheuer, zur Konfettikanone und schoss elf Böllerschüsse ab und gab damit lautstark den Startschuss für die Kampagne. Der neue FKG-Präsident, Oliver Weißenberger, strahlte über das ganze Gesicht. Mit einem dreifachen „Föllsch Foll – hinein“ begrüßte er Hunderte von Karnevalisten. Er betonte, dass er sich sehr über ein so schönes „Opening“ freue. Er unterstrich aber auch, das er wisse, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei und rief dazu auf, sich vor den Veranstaltungen testen zu lassen und bei Symptomen den Sitzungen und Bällen fernzubleiben.

Drei Jahre Prinz

Der Schirmherr der Fulder Foaset, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, rief der Menge zu, wie schön er es finde, bei Sonnenschein alle Aktiven wieder am Buttermarkt zu sehen. An den scheidenden Sternenprinz Harald gerichtet sagte er, dass er alle Menschen in eine neue Galaxie geflogen habe. Drei Jahre Prinz, das hat es in der Geschichte der Foaset in Foll noch nicht gegeben, meinte er mit einem Schmunzeln. Wingenfeld dankte allen, dass die Tradition in Fulda lebe und sie für eine Gemeinschaft stehe.

Mit einem „wunderschönen guten Morgen“ begrüßte Sternenprinz Harald LXXIX. von Fulda (Ortmann) die Zuschauer. In seiner Ansprache unterstrich er, dass es ein Traum sei, an diesem Platz zu stehen. „Fulda lässt sich nicht unterkriegen“, rief er den Besuchern zu. „Drei Jahre sind nun rum, ich geh‘ jetzt in Museum“, sagte er und wies damit darauf hin, das er jetzt Vorsitzender des Fördervereins Fastnachtsmuseum sei. Für ihn sei es ein schöner Abschluss und bat alle fröhlich zu sein, denn die Foaset, sei schön. Mit einem donnernden „Föllsch Foll – hinein verabschiedete“ er sich und wünschte seinem Nachfolger alles Gute. Und traditionell endete der Vormittag mit Musik, Schunkeln und Gesang – natürlich auch mit dem Lied „Ich bin in Fulda verliebt“.

Ein Text von Anja Trapp 

Fotos: Max Dellemann

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