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FOASET

Foaset fir Freeme: Video und Bildergalerie

Motze, Kapp und Föllsch Foll – hinein! Das Seminar „Foaset fir Freeme“ erklärt, warum die Fastnacht in Fulda so einzigartig ist.

Sommerliche Temperaturen und noch amtierende Fürstlichkeiten sowie der Prinz von Fulda im vollen Ornat – nein, nicht im Januar, sondern im Juni fand diesmal das Seminar „Foaset fir Freeme“ der Region Fulda im Vereinsheim der Florengäßner Brunnenzeche, der Bornlepp, statt. Die „Lepp“ war bis auf den letzten Platz gefüllt, darunter saßen eben auch die Freeme (die Fremden), um von dem „wandelnden Foaset-Lexikon“ Axel „Acki“ Elm Wissenswertes über die Foaset in Föllsch Foll zu erfahren. Zum Beispiel, warum der Vorstädtische Bürgerverein, der Türkenbund, so gar nichts mit der Türkei zu tun hat, oder warum die Brunnenzeche genauso heißt.

 

 

Mit launigen Worten und in Mundart begrüßte Christoph Burkhard vom Standortmarketing Region Fulda die Gäste. „In Foll is‘ alles anersch‘, un‘ au besser“, unterstrich er in seiner Ansprache und stimmte das Publikum so auf den Abend ein. Die Bürgermeisterin der Florengäßner Brunnenzeche, Marianne Koch, wünschte allen viel Spaß und viele gute Eindrücke, „damit alle am Abend im Bett noch immer schmunzeln können“, äußerte sie mit einem Augenzwinkern.

 

Der erste Maskenzug zog schon 1825 durch Fulda

 

Danach ging es Schlag auf Schlag: Acki Elm erläutert den Begriff Fastnacht, schildert dass bereits 1825 der erste Maskenzug durch Fulda zog und der Türkämmerer des Fürstbischofes, der „Türk“ als Steuereintreiber eher etwas mit dem heutigen Finanzamt zu tun hatte, und so gar nichts mit der Türkei. Gardeuniformen, alle Randstaaten und ihre Traditionen sowie Schlachtrufe erklärt Elm genaustens. Und auch die eine oder andere Anekdote über die Protagonisten des Karnevals in Fulda weiß er zu berichten. Die Gastgeber, die Brunnenzeche, hat ihren Namen aus der Biedermeier-Zeit. Da fanden die letzten großen Feste nach der Reinigung der Fuldaer Brunnen statt, nämlich die „Brunnenzeche“.

 

Jede Menge Foaset-Wissen im Sommer

 

Auch Fuldas Prinz Ralph Medicus Fidelicus LXXX. (Ralph-Michael Hönscher) mit seinen Adjutanten Thomas Wolf und Fuldas Ex-Prinz Johannes Hohmann sowie Prinzenmariechen Harriet Pappert und Zero Volker Elm machten Einheimischen und Fremden ihre Aufwartung. In seiner kurzen Ansprache betonte Prinz Ralph, dass er mit seiner Mannschaft dankbar sei, mit dabei zu sein und unterstrich, dass die Foaset verbinde. Gemeinsam Spaß, gemeinsam Freude und gemeinsam Traditionen erleben und pflegen zu dürfen, sei immer ein Erlebnis. „Fulda ist eine tolle Stadt, in der man auch wundervoll Foaset feiern kann“, rief er am Schluss den Menschen zu.

Musikalisch unterhielt die Gardeband der Brunnenzeche mit ihren neuen Foaset-Hits, wie „Hinein“, oder „Du bist die Stadt meines Herzens“. Ach ja, so ganz alleine war Acki Elm dann doch nicht: Über die Geschichte des ersten Karnevalsvereins, wiederum der Vorstädtische Bürgerverein, berichtete der langjährige Vorsitzende und ehemalige Pascha Andreas Gerlach, alias Andi Ben Gelenki.

Eins ist sicher: Trotz des Sommermonats gingen Gäste und auch einige Aktive an diesem Abend mit mehr Foaset-Wissen nach Hause. Damit sind alle gut gerüstet, wenn es am Elften im Elften auf dem Fuldaer Buttermarkt, pünktlich um 11.11 Uhr wieder heißt: „Die Foaset in Föllsch Foll ist gestartet“. In diesem Sinne: Föllsch Foll – hinein, Good Bomb und Helau.

von Anja Trapp

 

Bildergalerie: Foaset fir Freeme

 

 

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