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FOASET

Friedens gottesdienst der Karnevalisten

Auch in diesem Jahr gehört der Friedensgottesdienst der Karnevalisten zu den Höhepunkten der Kampagne. Reporterin Anja und Kameramann Felix waren für euch vor Ort.

An Tagen wie diesen: Eindringliche Worte, gewaltige Musik – alles im Zeichen Gottes! Die Innenstadtpfarrei, die Florengäßner Brunnenzeche und viele Fastnachter feierten gestern den Friedensgottesdienst der Karnevalisten.

 

Als Volker Schmitt, Leiter des Musikvereins Niesig, zum Mikrofon griff und das Lied der Toten Hosen, „An Tagen wie diesen” anstimmte, waren die Besucher des Gottesdienstes ergriffen, um dann aber zu schunkeln und zu klatschen. Es war einer der vielen Momente, die diesen Gottesdienst jedes Jahr aufs Neue zu etwas Besonderem machen. Seien es der Einzug der Fahnenabordnungen der Fuldaer Rand- und Bundesstaaten sowie der Fahne der Bürger- und Prinzengarde der Fuldaer Karneval-Gesellschaft (FKG) oder der Einzug der Tollitäten – auch wenn das in diesen Tagen es nur fünf Mannschaften waren. Oder die Aktiven, die in ihren Uniformen gekommen waren sowie die Musik des Musikvereins Niesig und des Organisten Hans-Joachim Rill.

 

Gleich zu Beginn legten die närrischen Regenten ihre Insignien wie Zepter, Kelch oder Lepp am Altar ab, um zu verdeutlichen, dass an diesem Tag nicht sie, sondern nur Jesus Christus den Ton angibt.

 

Anschließend wurde traditionell die Friedenskerze entzündet, um Gottes Beistand zu erbitten.  Und das Thema „An Tagen wie diesen” wurde auch in den Fürbitten der Tollitäten sowie in der Lesung von Brunnenherr Michael Rutkowski aufgegriffen. So wurde unter anderem für die Kraft gebeten, die Freude weiter zu tragen, da schließlich jede Minute zähle. Susi Süssemilch dankte in ihrem „Gespräch” mit Gott, das er zuhöre und an Tagen wie diesen merke sie die Unendlichkeit von Sorgen, Nöten und die Angst, aber auch dass der wichtigste Moment im Leben die Gegenwart sei.

 

Und auch Stadtpfarrer Stefan Buß betonte in seiner Predigt, die dieses Jahr nur zum Teil in Reimform zu hören war, dass zwar Corona seit März 2020 alles auf den Kopf stelle, aber dass die Menschen im Hier und Jetzt leben und sich über jede Kleinigkeit freuen, die möglich sei. So rief auch er es aus mit den Toten Hosen: „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit, an Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit”. Und dann doch noch in Reimform: „Ich wünsch euch heut beim Gottesdienst des Karneval viel Gottessegn überall. Helau sag ich, seid froh von Herzen. Vergesst bei allem nicht zu scherzen. Vielleicht ist ja im nächsten Jahr die Fulder Foaset wieder voll da. Jetzt sag ich wieder Amen – an Fastnacht heut im kleinen Rahmen”.

 

Zum Schluss zogen die Uniformierten, Tollitäten und Fahnenträger mit frohem Herzen zu der Musik der Niesiger wieder aus der Kirche.

von Anja Trapp

 

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