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STADTGEFLÜSTER

Von der Sünde zum Superfood: Rezepte mit Apfel

Für Schneewittchen wurde der Apfel zum Verhängnis, doch uns hält das Obst gesund und munter. Hier gibt's ein paar leckere winterliche Rezepte.

Für Schneewittchen wurde der Apfel zur tödlichen Versuchung und auch in der Bibel begegnet uns die Frucht als sündiger Verführer im Garten Eden. Doch statt einer giftigen Frucht, die die schöne Prinzessin in einen tiefen Schlaf versetzt oder Adam und Eva im Alten Testament zur Sünde verleitete, würden wir heute eher von einem Superfood sprechen, das uns gesund und munter hält. Deshalb haben wir euch auch direkt ein paar leckere Winter-Rezepte mit der beliebten Frucht mitgebracht.

 

Die Geschichte des Apfels

 

Obwohl der Apfel heute so vertraut erscheint, dass man ihn kaum als exotische Frucht bezeichnen würde, hat er tatsächlich eine weit entfernte Heimat in Zentralasien. Archäologische Funde belegen, dass er bereits vor mehr als 4.000 Jahren in dieser Region kultiviert wurde. Von dort aus fand er über die Seidenstraße seinen Weg nach Europa, wo er schnell zum Symbol für Fruchtbarkeit, Gesundheit und sogar für die Erkenntnis wurde – denken wir nur an den Apfel, der Isaac Newton auf den Kopf gefallen sein soll und ihn zur Gravitationstheorie inspirierte. Heute dient er sogar als Logo einer der größten Technologiefirmen der Welt.

 

An apple a day keeps the doctor away

 

Das berühmte Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Äpfel sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium und Ballaststoffen. Sie sollen das Immunsystem stärken und gut für die Verdauung sein. Zudem enthalten sie Polyphenole, die antioxidative Eigenschaften haben und den Cholesterinspiegel senken können. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln das Risiko für bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes reduzieren kann.

 

Mehr als nur ein Snack

 

Der Apfel ist ein echter Allrounder in der Küche. Als Snack zwischendurch, im Obstsalat, als Apfelmus oder -gelee, im Kuchen oder sogar in herzhaften Gerichten wie dem klassischen Schweinebraten – die Möglichkeiten sind endlos. Äpfel können sowohl roh als auch gekocht oder gebacken verwendet werden und sie verleihen vielen Gerichten eine frische, saftige Note.

 

Beliebte Apfelsorten

Weltweit gibt es über 7.500 verschiedene Apfelsorten – welche sind bei uns besonders beliebt?

Granny Smith: Sauer und knackig, ideal für Salate und zum Backen
Fuji: Süß und saftig, gut für den direkten Verzehr
Gala: Süß, oft für Säfte und Smoothies verwendet
Golden Delicious: Mild und süß, gut zum Backen
Braeburn: Süß-sauer, gut zum Backen oder als Snack
McIntosh: Sauer, ideal für Apfelmus und -kuchen
Elstar: Süß und sauer, gut für den direkten Verzehr
Jonagold: Süß-sauer, vielseitig einsetzbar
Pink Lady: Knackig und süß, perfekt zum Snacken.

 


 

Bratäpfel wie von Oma

Zutaten:
4 große Äpfel
100 g Marzipan
50 g Rosinen
2 EL Honig
1 TL Zimt
50 g Walnüsse (optional)
1 EL Butter

Zubereitung:
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Äpfel waschen und das Kerngehäuse entfernen, sodass eine Höhle entsteht. Marzipan, Rosinen, Honig und Zimt in einer Schüssel vermengen. Optional Walnüsse hinzufügen. Die Mischung in die Äpfel füllen und ein Stück Butter auf jeden gefüllten Apfel setzen. Die Äpfel in eine Auflaufform setzen und für etwa 30 bis40 Minuten backen, bis sie weich sind.

 

Apfel-Kürbis-Suppe

Zutaten:
1 mittelgroßer Kürbis
2 Äpfel
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 l Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch
1 TL Ingwer, gerieben
1 TL Zimt
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
Kürbiskernöl und Kürbiskerne zum Garnieren

Zubereitung:
Kürbis und Äpfel schälen und würfeln sowie Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch im heißen Öl glasig dünsten. Kürbis- und Apfelwürfel hinzufügen und anbraten. Geriebenen Ingwer, Zimt und Gemüsebrühe hinzufügen, umrühren und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und Suppe köcheln lassen, bis Kürbis und Äpfel weich sind. Suppe vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Die Kokosmilch hinzufügen und kurz aufkochen, dabei mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit etwas Kürbiskernöl und ganzen Kürbiskernen garnieren und heiß servieren.

 

Apple-Crumble

Zutaten:
4 Äpfel
100 g Zucker
1 TL Zimt
1 Prise Muskatnuss
200 g Haferflocken
100 g Mehl
100 g Butter, kalt und gewürfelt
50 g brauner Zucker
Salz

Zubereitung:
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Äpfel mit Zucker, Zimt und einer Prise Muskatnuss in einer Schüssel vermischen. Die Apfelmischung in eine Auflaufform geben. Für die Streusel Haferflocken, Mehl, braunen Zucker und eine Prise Salz in einer Schüssel vermischen. Kalte, gewürfelte Butter hinzufügen und mit den Fingern in die trockenen Zutaten einarbeiten, bis eine krümelige Masse entsteht. Die Streusel gleichmäßig über die Apfelmischung verteilen. Im vorgeheizten Ofen etwa 30 bis 40 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Noch warm servieren, am besten mit einer Kugel Vanilleeis.

 

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