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STADTGEFLÜSTER

Herausforderungen bei der Fuldaer Tafel

Die steigende Nachfrage und die schwindenden Ressourcen sorgen für Herausforderungen bei der Fuldaer Tafel.

In der Weserstraße, dem Standort der Fuldaer Tafel, verdichten sich die Herausforderungen. Die Tafel, als Stütze für Bedürftige gedacht, sieht sich nun selbst vor großen Schwierigkeiten. Wir haben vorbeigeschaut, um euch einen kleinen Einblick zu verschaffen, unser Reel findet ihr hier bei Instagram und hier bei Facebook.

Die Zahl der Bedürftigen in Fulda wächst stetig, vor allem seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und der fortschreitenden Inflation. Die Auswirkungen dieser Krisen treffen insbesondere Sozialhilfeempfänger und Rentner hart, die sich den täglichen Einkauf kaum noch leisten können. Stefan Schunck, der Vorsitzende der Tafel, beschreibt die Situation als besorgniserregend, vor allem wenn sie gezwungen sind, Menschen abzuweisen.

 

Die Tafel: Zahlen und Fakten

 

Aktuell unterstützt die Tafel ungefähr 1200 Menschen, darunter 700 Bedarfsgemeinschaften, mit Lebensmitteln, die oft in Supermärkten aussortiert werden. Trotz des Einsatzes von drei Transportern und der Zusammenarbeit mit 60 Lieferanten, ist die Tafel mit einer wachsenden Warteliste konfrontiert. Über 200 Bedarfsgemeinschaften, meist Familien, hoffen auf Unterstützung.

Ein bedeutender Anteil der Tafel-Klientel sind ukrainische Flüchtlinge, aber auch Empfänger von Bürgergeld und zunehmend Senioren. Die Hemmschwelle, Hilfe in Anspruch zu nehmen, scheint gerade bei älteren Menschen gesunken zu sein – denn viele haben gar keine andere Möglichkeit.

 

Ehrenamtliche im Einsatz

 

Die Herausforderungen enden jedoch nicht beim wachsenden Bedarf. Die Tafel steht auch vor Schwierigkeiten bei der Beschaffung ehrenamtlicher Helfer. Das Team, bestehend aus rund 100 Ehrenamtlichen, zeigt zwar nach wie vor hohes Engagement, doch neue Mitarbeiter zu finden, bleibt eine Herausforderung. Ebenfalls rückläufig sind die Lebensmittelspenden, die sich derzeit auf etwa 1000 Tonnen pro Woche belaufen, hauptsächlich aus Industriespenden.

 

Jetzt mithelfen! 

 

In dieser prekären Lage ruft die Fuldaer Tafel die Gemeinschaft zur Unterstützung auf. Jede Form der Hilfe, sei es durch ehrenamtliche Arbeit, Lebensmittelspenden oder finanzielle Beiträge, kann einen Unterschied machen.

Für diejenigen, die auf kurzem Wege mithelfen möchten, steht ein Spendenkonto bereit: Sparkasse Fulda, IBAN: DE57 5305 0180 0000 0000 55. Alle Infos findet ihr auch auf der Website der Fuldaer Tafel. Dort findet ihr auch Informationen zum Ehrenamt und Lebensmittelspenden. In Zeiten wie diesen zeigt sich, wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung in der Gemeinschaft sind. Ein kleiner Beitrag kann für viele einen großen Unterschied bedeuten.

 

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